Schöne Adventszeit

Zwischen Guetzli, Lichtern und Weihnachtsmusik rückt auch die Fasnacht näher – das Büre Nöijohr 2026 steht schon bereit.

Weiter unten findest du Programm, Festwirtschaften, Restaurants und alle wichtigen Infos rund ums Büre Nöijohr.

Büren an der Aare · 1.–2. Januar

Büre Nöijohr 2026

Türmliwil het e grüene Dume

Die erste Fasnacht der Schweiz – mit Chesslete, Umzug, Kinderfasnacht und dem legendären Nimmerselig.

In Büren gab es bis zur Reformation mit ziemlicher Sicherheit eine Fasnacht. Zudem war Büren ein weit herum bekannter Wallfahrtsort – und zwar dank des wundertätigen Marienbildes in der Kapelle von Oberbüren. Dort konnten Totgeborene für kurze Zeit wiederbelebt und getauft werden. Nach dem damaligen Glauben kamen die Seelen von nicht getauften Kindern in die Vorhölle (limbus puerorum) und brachten dadurch viel Unheil über die Angehörigen. Die Eltern kauften sich durch das Taufen der Totgeborenen also frei – eine Art Ablasshandel, der letztendlich mit zum Auslöser der Reformation wurde.

Sowohl die Fasnacht als auch die Taufkapelle wurden in Folge der Reformation von 1529 verboten. Büren erlitt dadurch einen enormen wirtschaftlichen Schaden. Überliefert ist, dass Bern den Bürenern zugestand, anfangs Jahr eine Fasnacht durchzuführen, damit sie das entgangene Geschäft etwas kompensieren konnten. Daraus entstand das Büre Nöijohr – ein Brauch, der seit knapp 500 Jahren jeweils am 1. und 2. Januar gefeiert wird. Das Büre Nöijohr gilt als einzigartig und ist schweizweit die erste Fasnacht des Jahres.