«Es isch eifach, wes eifach geit» – ein Reim, den wohl jede*r schon einmal gehört oder selbst gesagt hat. Auch die Neujahrsplakette 2023 unseres Künstlers und Grafikers Jean Marmier lehnt sich an diesen Spruch an:
Nicht zu kompliziert, nicht verkopft – eben «Eifach Türmliwil».
Auf der Plakette strahlt uns ein fröhliches Gesicht entgegen, die Freude ist ihm direkt anzusehen. Es zeigt einen Minenarbeiter, der nach langen Strapazen endlich das funkelnde Ziel erreicht hat. Mit der Hacke in der Hand blickt er auf das Licht am Ende des Tunnels.
So soll nach zwei schwierigen Jahren auch das Büre Nöijohr wieder ein Lichtblick sein – und uns das Lachen zurück ins Gesicht zaubern.
Die Stirnlampe des Arbeiters beleuchtet acht strahlende Kristalle. Ihr Äusseres erinnert bewusst an die Türme des Bürestedtlis, die hoch über Büren wachen. Dass die Kristall-Türmchen keine Zeit anzeigen, ist übrigens Absicht:
Eine Uhr, deren Zeit nicht stimmt, ergibt wenig Sinn – und in Büren war bekanntlich so manch jemand zu spät zu Hause, weil die Schulhausuhr fast immer auf fünf vor zwölf stand. 😉
Am unteren Rand erstreckt sich der Schriftzug „Nöijohr“ in kantigen Buchstaben.
Vielleicht auch deshalb, weil unser Nöijohr ein wenig wie ein Diamant ist:
Die närrischen Tage zu Jahresbeginn sind für viele ein unbezahlbares Gut – und weit und breit ein Brauchtum, das einzigartig und schwer zu finden ist.
Darum sollten wir es schätzen und gut darauf Acht geben – denn etwas so Kostbares darf nicht verloren gehen. ✨
Mögen wir an den Neujahrstagen auch unseren eigenen kleinen Schatz finden:
im Lachen der Kinder in ihren bunten Kostümen,
im Konfettiregen, der uns noch Tage begleitet,
oder am Boden eines Glases, wenn wir mit Freund*innen anstossen.
Eines wird jede*r gewiss finden:
einfach in unserem schönen Türmliwil. ❤️🎭