Mit seiner zweiten Plakette für das Büre Nöijohr zeigt Grafiker Jean Marmier erneut seine klare künstlerische Handschrift –
und bleibt dennoch der Tradition treu, ein prägendes Ereignis aus dem Städtchenleben humorvoll einzufangen.
Die Plakette 2014 fand bereits grossen Anklang – und mit 2015 liefert Marmier nun seinen zweiten Streich.
Das Motto:
«Meche statt mache»
(also: „knorzen, murgsen, chlütterle“ statt Anpacken)
Das Plakettenmotiv
Die Plakette zeigt stilisiert die Fassaden einiger Stedtliliegenschaften.
Sie rahmen zwei Seiten des Motivs und eröffnen einen Blick ins Innere des Städtchens.
Dort befindet sich ein Ensemble aus Zahnrädern, die jedoch:
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nicht zusammenpassen
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nicht ineinandergreifen
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und sich folglich nicht antreiben können
Kurz:
Ohne Kraft – kein Schwung und kein Fortschritt.
Die Bedeutung dahinter
Inspiration bot sicherlich die Tour de Suisse, die 2014 in Büren Halt machte.
Doch das stotternde Räderwerk steht vor allem symbolisch für die politischen Reibungen:
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Warum greift der politische Prozess nicht sauber ineinander?
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Woran hapert die Entscheidfindung?
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Warum werden die Kräfte nicht gebündelt?
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Und weshalb kommen wir nicht richtig vorwärts?
In Büren wird teilweise eben eher „gmechet“ als gmacht.
Beispiele (2014/2015):
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Diskussionen um die Parkplatzordnung
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die Verkehrssituation, die unverändert bleibt
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die Schulhauserweiterung, die nicht vorwärtskommt
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das drohende Finanzloch in der Gemeindekasse
Die Mechanik läuft – aber unverbunden.
Hoffnung & Humor
Doch wie bei jeder Plakette gibt es auch hier einen positiven Funken ✨
👉 Ein Zahnrad entpuppt sich als lachendes Maskengesicht
– ein freundlicher Hinweis an Bürens Politik und Verwaltung:
Mit etwas Mut – und gerne auch mit Humor –
kann man anstehende Projekte endlich MACHEN
statt immer nur «meche».