Büre NöijohrBüre Nöijohr
11.11.2016 · plakette

2017: Mir si grüschtet

2017: Mir si grüschtet

Büren – oder Türmliwil, wie unser Städtchen am Neujahr liebevoll genannt wird – kann sich glücklich schätzen:
Auch 2017 setzte der lokale Grafiker Jean Marmier die Serie der Neujahrsplaketten fort.
Es ist bereits seine vierte Plakette für das Büre Nöijohr.

Das Motto lautet:

«Mir si grüschtet»

Beim ersten Lesen denkt man sofort:
Büren fühle sich bereit und gerüstet, die Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mutig anzupacken.

Doch wie so oft steckt mehr darin.
In der Mundart hat der Satz nämlich eine zweite Bedeutung:

👉 „Mir si grüschtet“ = „Wir sind geschält“


Das Plakettenbild

Genau mit diesem Wortspiel spielt das Sujet.

Darauf zu sehen ist ein Kartoffelschäler, der sich in die Konturen eines fasnächtlichen Gesichts verwandelt.
Die abgezogene „Schiniti“ bildet:

  • die Nase

  • den Schriftzug „Büre Nöijohr 2017“

Ein typisches Türmchendach mit Glocke und Fähnchen krönt das Gesicht – unverkennbar Büren.


Was bedeutet das?

Ausgangspunkt war das seit Jahren eingerüstete Kocher-Büetiger-Haus im Westen von Büren –
für viele ein Dorn im Auge und gefühlt peinliche Visitenkarte für die Gemeinde.

Dabei ist das Haus historisch bedeutend:
Es ist der Familie von Nobelpreisträger Theodor Kocher zuzuordnen –
ja, Büren hat Nobelpreis-Wurzeln!

Die Frage liegt also nahe:

  • Sehen wir die historische Bedeutung?

  • Oder schälen wir uns selbst – geben uns eine Blösse?


Ein Jahr mit Startschwierigkeiten

Auch politisch war 2016 für Büren kein Glanzjahr.
Es fehlten Impulse, Energie und Motivation – die Wirren aus 2015 waren wohl noch nicht ganz verdaut.

Darum verbindet das Motto Hoffnung:

✨ Möge 2017 die Tatkraft zurückkehren.
✨ Mögen Politik, Geschäfte und Beizen mit frischen Ideen vorangehen.
✨ Und mögen wir in Türmliwil wieder sagen können:

Mir si grüschtet – im besten Sinne!

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